DAS GARTENREICH

Das erste Wochenende draußen.

Märzsonne satt.

Primeln und Schneeglöckchen.

Und eine Entscheidung getroffen: Ich nehme diese Fülle an. Entspannt und auf meine ureigenste Weise.

Will heißen, ich kümmere mich um meine Sitzplätze und Aufenthaltsorte zuerst. Fünf an der Zahl: Überdachte Terasse am Haus mit Esstisch, Sofa und Sessel für die Alltags-Musestunden und Schreibzeit, Hochlehnerstuhl im Holunderkreis mit Abendsonne und Himmel-Wolken-Sternegucken, Sofa unter dem Walnussbaum in der Mitte des Geländes für den Überblick, mein Heimatplatz an einem alten Strandkorb mit Sand für den Kontakt mit meiner Geburtsheimat Nordsee, und die offene Terasse vor dem Atelierzelt, der CreativeRitualplatz. Der Ort zum Draußenschlafen, Yogamachen, Feuerhüten u.ä.m.

Und so habe ich geputzt, Sträucher zurückgeschnitten, manches anders dekoriert. Und war mehr als zwanzig Stunden draußen. An drei Tagen. Und fühle mich großartig.

Fühle Freude.

Fühle Frieden.

Fühle mich beschenkt.

Und ein wenig demütig.

Am Samstag war ja Weltfrauentag. Es war der erste meines Lebens, welchen ich so, auf diese Weise, verbracht habe. Mit mir, bei mir im Gartenreich, mit Mutter Erde, der Flora und Fauna. Ohne politische Veranstaltung, ohne Tanzparty, ohne Freundinnen treffen.

Neuland.

Macht was mit mir.

Ohne Worte dafür.

Nur: DANKE

Zurück
Zurück

OHNE TITEL

Weiter
Weiter

DIE QUAL DER WAHL